Baxter AG, Wien

Wien/Orth an der Donau, 2010

Neubau Bürogebäude

 

Anfang 2008 hat die Baxter AG infolge eines geladenen Wettbewerbes die Firmen Lorenz Consult als Ausführende und die Architekt Goltnik ZT-GmbH als Planer, die mit Ihrem Projekt als Sieger hervorgingen, zur weiteren Bearbeitung beauftragt.

 

Aufgabe des Wettbewerbes (der Planung) war es, an die/eine bestehende Bebauung auf dem Firmengelände in Orth an der Donau Richtung Norden anzuschließen. Um den Vorgaben zu entsprechen entstand ein dreigeschossiger Baukörper, 40 Meter breit und 100 Meter lang.

 

Während die beiden Obergeschosse nur dem dort arbeitenden Personal vorbehalten sind, steht das Erdgeschoß mit verschiedenen Funktionen teilweise auch anderen betriebsinternen Abteilungen offen. Verschiedene Funktionen machen sich, im Gegensatz zu den äußerlich streng geometrischen Obergeschossen, auch in deren formaler Ausformulierung bemerkbar. Der Haupteingang wird von zwei Baukörpern trichterförmig flankiert. Zur Linken ein schräger, in sich jedoch orthogonaler Baukörper, der verschiedene, betriebstechnische Dienste beinhaltet, zur Rechten der Seminarraum, schräg und windschief, keine Kante parallel, keine Fläche lot- oder waagrecht. Durch den Windfang und am Empfangspult vorbei erreicht man die Haupthalle, ein dreigeschossiger Raum, dominiert von einer skulpturalen, repräsentativen Stiege. Von dieser Halle betritt man den Speisesaal, der je Bedarf zu kleineren Räumen getrennt oder als Festsaal genutzt werden kann. Von der modernen Großküche und allen dazugehörigen Nebenräumen bemerkt der Gast nur das Ergebnis auf seinem Teller, den er sich in einem Free-Flow Bereich selbst füllt. Büroräume, Sanitärräume, Wäschelager und die Poststelle ergänzen die Funktionen im Erdgeschoß. Im Norden, durch eine Durchfahrt getrennt von allen anderen Funktionen, befindet sich ein Laborbereich samt Schulungsraum, Umkleiden, Behandlungsräumen etc.

 

In den beiden Obergeschoßen entstehen bis 2010 etwa 270 Arbeitsplätze in Büroräumen unterschiedlicher Größe. Besprechungsräume, Kommunikationsnischen und –flächen rund und Gemeinschaftseinrichtungen, Sanitärzellen und Teeküchen lockern die strenge Geometrie der Konstruktion auf. Drei Innenhöfe über beide Geschosse dienen der natürlichen Belichtung und Belüftung und fungieren gleichsam als Orte der Erholung und klimatische Puffer.

[Anm.: Aus Datenschutzrechtlichen Gründen ist es nicht erlaubt, Fotos auf unserer Homepage zu veröffentlichen. Das Projekt wurde aber genau wie auf den Schaubildern zu sehen ausgeführt.]

 

Bruttogeschoßfläche: 12.500m²
Netto-Baukosten: € 18,00 mio.